Marie-Elisabeth-Lüders-Haus, Deutscher Bundestag Berlin
Objekttyp
Bürogebäude
Bauherr
Bundesrepublik Deutschlandvertreten durch die Bundesbaugesellschaft Berlin mbHErweiterung: Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung
Architekten
Stephan Braunfels Architekten, Berlin
Fertigstellung
2014
Expertisen
Raumakustik
Bauakustik
Wärmeschutz- und Energiebilanzierung
Brandschutz
Das Marie-Elisabeth-Lüders-Haus bildet den östlichen Abschluss des „Band des Bundes“ im Regierungsviertel am Spreebogen. Mit einer Bibliothek, dem Archiv, der Parlaments- und Pressedokumentation sowie den wissenschaftlichen Diensten gilt das Gebäude als Informations- und Dienstleistungszentrum des Parlaments. Offenheit und Transparenz charakterisieren sowohl die große, lichtdurchflutete Halle, von der rund 600 Büroräume abgehen, als auch die Bibliotheksrotunde und den Sitzungssaal für öffentliche Anhörungen. Ein Erweiterungsbau komplettiert seit 2014 den Regierungssitz am Ostufer Richtung Luisenstraße.Der große Anhörungssaal mit seiner nahezu quadratischen Grundfläche von ca. 290 m² stellte besondere Anforderungen an die akustische Gestaltung. Je nach Möblierungsvariante bietet der dreigeschossige Raum bis zu 145 Sitzplätze zuzüglich 130 weiteren Plätzen, die für die Presse auf der Tribüne vorgesehen sind. Trotz der großflächigen Verglasungen und der gewünschten Sichtbetonoberflächen wurden durch die geschickte Anordnung raumakustischer Maßnahmen hochwertige Verhältnisse mit bester Sprachverständlichkeit erzielt. Die Bundesregierung als Bauherr legte nicht nur großen Wert auf ein repräsentatives und funktionales Gebäude, sondern auch auf dessen Wirtschaftlichkeit, einen geringen Schadstoffausstoß und eine hohe Energieeinsparung. Dies konnte durch eine deutliche Unterschreitung der gültigen Anforderungen an den Wärmeschutz realisiert werden.
Bildrechte
1 Ulrich Schwarz
2 Ulrich Schwarz
3 Ulrich Schwarz