Die Finalisten des Deutschen Nachhaltigkeitspreises in der Kategorie Architektur 2023 wurden bekannt gegeben. Wir sind dabei!
Die Bundesgeschäftsstelle des Deutschen Alpenvereins in München, das Congress Center in Hamburg und die U-Halle in Mannheim haben die Jury mit ihren innovativen Lösungen beeindruckt und präsentieren vorbildliche Ansätze im Umgang mit Bestandsbauten.
„Die drei Finalisten für den Deutschen Nachhaltigkeitspreis Architektur finden auf ganz unterschiedliche Weise Antworten auf eine der größten Herausforderungen unserer Zeit“, sagt DGNB Präsident und Juryvorsitzender Prof. Amandus Samsøe Sattler. „Der Erhalt von Bestandsbauten und deren sinnvolle Weiternutzung ist nicht nur elementar für das Erreichen der Klimaziele. Es geht auch immer darum, die Identität von Quartieren, Städten und Regionen durch eine gewachsene Baukultur zu stärken. Dieser Wert soll noch mehr ins Bewusstsein von Bauherrinnen und Bauherren gelangen, um Abriss zu vermeiden. Die Finalisten zeigen, wie der Bestandserhalt sowohl gestalterisch als auch gebäudetechnologisch für eine Weiternutzung hervorragend gelingen kann.“
Wir sind sehr stolz darauf, an der Revitalisierung des Congress Centers in Hamburg mitgewirkt zu haben. Wir beglückwünschen alle Beteiligten!
Der Deutsche Nachhaltigkeitspreis Architektur wird bereits zum 11. Mal von der DGNB und der Stiftung Deutscher Nachhaltigkeitspreis e.V. vergeben. Das Gewinnerprojekt wird im Rahmen des 16. Deutschen Nachhaltigkeitspreises in Düsseldorf am 24. November 2023 bekannt gegeben.
Vor einem halben Jahrhundert galt das CCH – Congress Center Hamburg, ein terrassenförmig angelegter Betonbau mit einem angrenzenden Hotelhochhaus, als eines der modernsten und größten Kongresszentren Europas. Errichtet im Jahr 1973, hat dieses architektonische Meisterwerk inzwischen eine beeindruckende Transformation durchlaufen. Die Arbeitsgemeinschaft agn Leusmann/Tim Hupe Architekten hat das CCH modernisiert und auf die Anforderungen der Zukunft ausgerichtet.
Eine der herausragenden Veränderungen ist die Einführung einer neuen repräsentativen Eingangshalle, die das denkmalgeschützte Ensemble ergänzt. Dieser architektonische Eingriff schafft nicht nur eine zeitgemäße Empfangszone, sondern integriert auch innovative Klimakonzepte. Die neue Fassade des Gebäudes ist mit auskragenden Deckenplatten ausgestattet, die als Sonnenschutz dienen. Dies, zusammen mit einer intelligenten Steuerung der Fassadenöffnungen, ermöglicht es, auf energieintensive Klimatisierung zu verzichten.
Durch die gekonnte Anpassung an veränderte Anforderungen, eine energetische Sanierung und den respektvollen Umgang mit dem ursprünglichen Bauwerk, ist das CCH heute ein äußerst flexibler und zeitgemäßer Veranstaltungsort. Es vereint modernste Technologie und Nachhaltigkeit, um den aktuellen Ansprüchen gerecht zu werden.
Mehr Infos in der Pressemitteilung des DGNB
