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Norbert Artner1
Petra Moser2
Petra Moser3

Schauspielhaus, Landestheater Linz, Österreich

Objekttyp
Theater

Bauherr
Land Oberösterreich vertreten durch das Amt der OÖ. Landesregierung

Architekten
Jabornegg & Pálffy Architekten, Wien

Fertigstellung
2017

Expertisen
Raumakustik
Bauakustik

Das ehemalige „Große Haus“ des Landestheaters Linz wurde von Clemens Holzmeister in den 50er-Jahren umgestaltet und war ursprünglich als Dreispartenhaus für Musik- und Sprechtheater sowie Ballett konzipiert. Nach umfassender Sanierung von Zuschauerraum, Foyer und Nebenräumen wurde es nun primär zum Schauspielhaus umgebaut, kann aber auch für kleinere Musicalproduktionen genutzt werden. Am 01.04.2017 fand die erfolgreiche Wiedereröffnung mit Shakespeares „Der Sturm" statt.

Im Fokus standen die Verbesserungen des Sitzkomforts, der Akustik, der Sichtlinien und der Haustechnik – alles unter den strengen Auflagen des Amtes für Denkmalschutz. Die Oberflächen der Wandverkleidungen wurden nach historischen Vorgaben, beispielsweise bei der Farbe oder dem Glanzgrad des Holzes, restauriert und erfüllen zudem die raumakustischen Anforderungen. Dies betrifft auch die schallabsorbierenden Verkleidungen an den konvexen Brüstungen sowie spezielle Bassfallen im rückwärtigen Parkettbereich. Der Zuschauerraum wird künftig durch akustisch wirksame Schleusen betreten. Für bessere Sicht, gute Direktschallversorgung und mehr Sitzkomfort wurden der Höhenunterschied zwischen den Reihen im ersten und zweiten Rang sowie der Abstand zwischen den Sitzreihen vergrößert. Eine besondere Herausforderung stellte die Erneuerung der gesamten Haustechnik dar. Neue Lüftungs- und Kältezentralen im historischen Bestand wurden mit der Vorgabe eingebaut, dass ein hoher Schallschutz zwischen Technikräumen und Aufenthalts- bzw. Zuschauerbereichen gewährleistet ist.

Bildrechte
1 Norbert Artner
2 Petra Moser
3 Petra Moser

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