Goetheanum, Dornach, Schweiz
Objekttyp
Theater
Bauherr
Allgemeine Anthroposophische Gesellschaft Goetheaneum, Dornach
Architekten
Architekturbüro U. Oelssner, Stuttgart
Fertigstellung
1999
Expertisen
Raumakustik
Das Goetheanum in Dornach bei Basel in der Schweiz ist heute das internationale Zentrum der anthroposophischen Bewegung. Benannt nach Johann Wolfgang von Goethe, beherbergt das Gebäude zwei Säle mit 500 und 1000 Sitzplätzen, Ausstellungs- und Vortragsräume, eine Bibliothek, einen Buchladen sowie Verwaltungsräume der Anthroposophischen Gesellschaft. In umliegenden Gebäuden sind Forschungs- und Bildungseinrichtungen der Gesellschaft untergebracht. Das erste zwischen 1908 und 1925 von Rudolf Steiner entworfene Goetheneum war ein Holz und Betonbau, der in Folge von Brandstiftung in der Silvesternacht 1922/23 zerstört wurde. Im Lauf des Jahres 1923 entwarf Steiner ein Nachfolgegebäude, das als das zweite Goetheanum bekannt ist und vollständig aus Stahlbeton ausgeführt wurde. Baubeginn war 1924, jedoch wurde das Gebäude erst 1928 nach dem Tod des Architekten fertiggestellt. Der große Saal im Goetheanum wird sowohl für Aufführungen der eigenen Schauspiel- und Eurythmiegruppen als auch für Veranstaltungen von Gastkünstlern aus aller Welt genutzt. Im Zuge der Generalsanierung konnten sämtliche raumakustische Maßnahmen in einem interdisziplinären Team, bestehend aus Bildhauenden, Architekturschaffende, Akustiker*innen und dem sehr engagierten Bauherrn behutsam in die historische Bausubstanz integriert werden.
Bildrechte
1 Goethenaum unsplash.com
2 MBBM-BSO
3 MBBM-BSO
4 MBBM-BSO
5 MBBM-BSO