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Plenarsaal "Maximilianeum" im Bayerischen Landtag, München

Objekttyp
Stadthallen & Kongress

Bauherr
Universitätsbauamt München

Architekten
Staab Architekten BDA, Berlin

Fertigstellung
2005

Expertisen
Raumakustik
Bauakustik

Bei der Umgestaltung des Plenarsaals im Maximilianeum des Bayerischen Landtags standen der Respekt vor dem historischen Gebäude und eine behutsame Sanierung im Vordergrund. Im vollständig entkernten Saal entstand ein neues Raumkonzept für die 400 Abgeordneten des Bayerischen Landtags.

Die Generalsanierung stellte zahlreiche anspruchsvolle Aufgaben an die raumakustische Planung. Ziel war es, mit weitestgehend „unsichtbaren“ Maßnahmen einen Saal mit ausgezeichneter Sprachverständlichkeit zu gestalten.

Dies ist durch eine Vielzahl akustisch wichtiger Maßnahmen gelungen: Gezielte Ausrichtung schallreflektierender Oberflächen, schallabsorbierende Ausbildung von konkav gewölbten Wandflächen zur Vermeidung von störenden Fokussierungseffekten und Einbau von Plattenresonatoren an der Präsidiumsrückwand zur Absorption tiefer Frequenzen. Zusätzlich erhielten die Abgeordnetentische schallabsorbierende Vorderseiten, die gleichzeitig zur Zuluftführung benutzt werden. Luftdurchlässige Teppichböden auf gelochten Doppelböden in der Besuchergalerie erlauben nicht nur die Belüftung, sondern erhöhen gleichzeitig die Schallabsorption. Bauakustische Maßnahmen mussten gezielt beim Einbau des Rundfunkstudios des Bayerischen Rundfunks und der integrierten Sprecherkabine geplant werden. Durch den Einbau hochschalldämmender Studioverglasungen in Kombination mit zweischaligen Trennwandkonstruktionen und Maßnahmen zum Trittschallschutz von Bestandstreppen zur Besuchergalerie kann ein ungestörter Rundfunkbetrieb zeitgleich mit den Plenarsitzungen gewährleistet werden.

Bildrechte
1 Werner Huthmacher
2 Werner Huthmacher
3 Werner Huthmacher
4 Werner Huthmacher

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