Johann-Sebastian-Bach-Saal, Köthen
Objekttyp
Konzerthäuser
Bauherr
Stiftung Dome und Schlösser in Sachsen-Anhalt
Architekten
Busmann + Haberer Gesellschaft von Architekten mbH, Köln
Fertigstellung
2008
Expertisen
Wärmeschutz- und Energiebilanzierung
Bauakustik
Raumakustik
Elektronische Raumakustik
Im März 2008 wurde der zwischen den alten Ruinenmauern der ehemaligen Reithalle im Schloss Köthen eingestellte Johann-Sebastian-Bach-Saal mit einem Konzert der Akademie für Alte Musik Berlin feierlich eröffnet. Er ist Hauptveranstaltungsort für die alle zwei Jahre stattfindenden hochkarätig besetzten Bachfesttage in Köthen.Der Johann-Sebastian-Bach-Saal ist für ca. 400 Zuhörende ausgelegt. Der akustisch ideal proportionierte Rechtecksaal bietet optimale Voraussetzungen für gute raumakustische Verhältnisse. Eine Besonderheit stellen die Holzlamellen im Wandbereich dar, hinter denen sich die Originalfassade der ursprünglichen Reithallenruine wiederfindet. Der Konzertsaal ist für Kammermusik, Solistenkonzerte und kleinere Orchesterwerke sehr gut geeignet. Ausziehbare Vorhänge zur variablen Akustik hinter den Lamellen im Seitenwandbereich ermöglichen es, den Nachhall deutlich abzusenken, so dass der Saal auch als Mehrzwecksaal, z.B. für Theater- und Festveranstaltungen, genutzt werden kann. Für Sprachansagen und Mehrzwecknutzungen ist der Saal mit einer hochwertigen, an die Raumakustik angepassten Beschallungsanlage ausgestattet. Der Konzertsaal ist für Tonaufnahmen sehr gut geeignet. Dies betrifft sowohl die Raumakustik als auch die hohe Schalldämmung gegenüber Außengeräuschen sowie die quasi geräuschlose Lüftungsanlage.
Bildrechte
1 MBBM-BSO
2 MBBM-BSO
3 MBBM-BSO
4 MBBM-BSO
5 Werner Huthmacher