Studentenwohnungen im Olympischen Dorf, München
Objekttyp
Studentisches Wohnen
Bauherr
Studentenwerk München
Architekten
bogevischs büro hofmann ritzer architekten, München
Fertigstellung
2010
Expertisen
Bauakustik
Wärmeschutz- und Energiebilanzierung
Die 1972 im Rahmen der olympischen Spiele errichtete Bungalowsiedlung nördlich des Olympiaparks wird seit dem Auszug der Athleten für studentisches Wohnen genutzt. Da sich eine Sanierung wirtschaftlich nicht gerechnet hätte, wurden die Gebäude zurückgebaut und in nahezu identischer Kubatur erneuert. Unter Berücksichtigung des städtebaulichen Kontextes erfolgte durch Verringerung des Achsmaßes der Wohneinheiten eine Nachverdichtung, so dass nun 1052 statt 800 Wohneinheiten zur Verfügung stehen. Zwölf Bestandsbauten wurden restauriert und bleiben als genutzte Denkmäler enthalten.
Da alle Wände und Decken aus Stahlbetonfertigteilen mit Sichtqualität bestehen, lag die besonderere Herausforderung in der Erreichung des notwendigen Dämmstandards. Der Anschluss der hochwertig innengedämmten Wandkonstruktion musste wärmebrückenfrei mit dem oberseitig gedämmten Dach erfolgen. Eine übliche Attikaverblechung sowie eine Abdeckung der Fertigteilfugen waren nicht möglich. Es mussten Sonderkonstruktionen entwickelt und abdichtungstechnische Feinarbeit geleistet werden. Einige komplexe Verbindungen konnten sogar erst während der Ausführung gelöst werden. Dabei wurden auch Details entwickelt, die mit Einverständnis des Bauherrn von den Vorgaben der üblichen Regelwerke abweichen.
Bildrechte
1 Jens Masmann
2 Jens Masmann
3 Jens Masmann
4 Christoph Stepan