Carmen Würth Forum, Künzelsau
Objekttyp
Konzerthäuser
Stadthallen & Kongress
Bauherr
Adolf Würth GmbH & Co. KG, Künzelsau
Architekten
David Chipperfield Architects, Berlin
Raumvolumen
30000
Raumvolumen
5000
Fertigstellung
2017
Expertisen
Wärmeschutz und Energiebilanzierung
Bauakustik
Raumakustik
Elektronische Raumakustik
Der Entwurf für das einzigartige Kultur- und Kongresszentrum mit seinem lichtdurchfluteten Foyer und zwei Sälen – einer Veranstaltungshalle sowie einem Kammermusiksaal – stammt von David Chipperfield Architects, Berlin. Die Bauzeit betrug etwas über eineinhalb Jahre. Während der Große Saal mit 2500 Sitzplätzen ein vielfältiges Nutzungsspektrum bietet, ist der nach seinem Bauherrn Reinhold Würth benannte Kammermusiksaal mit 600 Sitzplätzen vor allem für klassische Konzertveranstaltungen ausgelegt. Im Außenbereich schließt sich eine Freifläche für Open-Air-Events mit Platz für 2000 bis 10.000 Besucher an.Der Kammermusiksaal, ein klassischer Rechteckraum, senkt sich vom Eingangsniveau erst steil und dann flacher werdend zum Podium ab. Die Reihenüberhöhung verläuft ähnlich einer logarithmischen Spirale. Wände und Decken sind mit diffus schallreflektierenden Paneelen verkleidet. So entsteht eine ausgezeichnete Akustik, die bei Konzerten ohne Verstärkung auskommt und eine kräftige und angenehme Klangmischung fördert. Der Saal eignet sich hervorragend für Solisten- und Orchesterkonzerte und wird die Heimat der neu gegründeten Würth-Philharmoniker.Der Große Saal ist gleichermaßen für Kongresse, Messen, Ausstellungen, Sportveranstaltungen oder Konzerte von Rock und Pop bis Klassik vorgesehen. Letztere werden dank des individuell für die Halle ausgelegten elektronischen Raumakustiksystems Vivace der Müller-BBM Acoustic Solutions sowie einer großen, mobil installierten Konzertmuschel zum besonderen Klangereignis. Die flexible Bestuhlung lässt sich an jede Veranstaltung individuell anpassen.
Bildrechte
1 Ufuk Arslan
2 MBBM-BSO
3 Ufuk Arslan