Schloß Pfaueninsel, Berlin
Objekttyp
Museen
Denkmäler
Bauherr
Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg
Architekten
Brenne Architekten Berlin
Fertigstellung
2025
Expertisen
Wärmeschutz und Energiebilanzierung
Abdichtungstechnik
Im Rahmen des Sonderinvestitionsprogramms 2 von Bund, Land Berlin und Land Brandenburg wurde ab 2021 die Gesamtsanierung des Schlosses auf der Pfaueninsel durchgeführt. Ziel war die Erneuerung der Fassade, die Instandsetzung der Gebäudehülle sowie die Konservierung der historischen Innenausstattung.Die Sanierung stand unter besonderen Bedingungen: Das ganzjährig unbeheizte Schloss mit kulturhistorisch wertvollem Parkett, Intarsien und stoffbespannten Wänden musste dauerhaft vor klimatischen Einflüssen geschützt werden. Die Außenverschalung bestand zudem aus asbesthaltigem Material – eine Herausforderung für den Staubschutz. Um das Eindringen von Partikeln zu verhindern, wurden die historisch vorhandenen Schornsteinzüge temporär als Zuluftkanäle genutzt. Ein leichter Luftüberdruck sorgte für eine staubarme Arbeitsumgebung.In Abstimmung mit dem Denkmalschutz wurden technische Modifikationen im Sockel- und Kellerbereich vorgenommen, um die Wasserbelastung des Mauerwerks und der Sandsteinverblendung zu verringern. Insbesondere die hölzernen Schwellen des Fachwerks sollen so bis zum nächsten Sanierungszyklus in mehreren Generationen geschützt werden.Das Schloss steht unter Denkmalschutz und ist Teil der Gesamtanlage Pfaueninsel, die seit 1990 zum UNESCO-Welterbe gehört. Die Nutzung als unbeheiztes Museum bleibt auch nach Abschluss der Maßnahmen erhalten. Mit der Wiedereröffnung im Mai 2025 ist das Schloss nun wieder öffentlich zugänglich – als einzigartiges Zeugnis preußischer Baukunst und romantischer Landschaftsgestaltung.
Bildrechte
1 SPSG, Hans Bach
2 MBBM-BSO
3 MBBM-BSO
4 SPSG, Michael Lüder







