Wiener Konzerthaus, Wien
Objekttyp
Konzerthäuser
Bauherr
Konzerthausgesellschaft Wien
Architekten
Hans Puchhammer, Wien
Fertigstellung
2001
Expertisen
Raumakustik
Bauakustik
Das Wiener Konzerthaus umfasst seit der Eröffnung im Jahr 1913 drei Konzertsäle, die gleichzeitig bespielt werden können, ohne dass sich die Veranstaltungen gegenseitig stören: der Große Saal (1865 Plätze), der Mozart-Saal (704 Plätze) und der Schubert-Saal (366 Plätze). Von 1998 bis 2001 wurde das Haus unter Architekt Hans Puchhammer generalsaniert und um einen neuen Konzertsaal (Berio-Saal) mit ca. 400 Plätzen erweitert.Das Wiener Konzerthaus zählt mit seinen drei Sälen zu den besten Konzerthäusern der Welt. Obwohl im Zuge der Renovierung zusätzliche technische Anlagen für eine vollständige Klimatisierung, für Beleuchtung, Medientechnik und Sicherheitseinrichtungen vorzusehen waren, musste die besondere Akustik der historischen Räumlichkeiten erhalten bleiben und sogar weiter verbessert werden. Dabei wurde die sehr lange Resonanz der Räume im tieffrequenten Bereich abgemildert. Alle Maßnahmen wurden behutsam in die bestehende Bausubstanz integriert. Dafür wurden gemeinsam mit dem Architekten Wand- und Fußbodenaufbauten entwickelt, die allen raumakustischen Anforderungen gerecht werden und zudem optisch nicht vom historischen Vorbild abweichen – mit Erfolg: Musizierende, Dirigenten und das Publikum haben die Akustik nach der Renovierung einhellig gelobt.
Bildrechte
1 Lukas Beck
2 Lukas Beck
3 Lukas Beck
4 Lukas Beck