James-Simon-Galerie, Museumsinsel Berlin

Objekttyp
Museen

Bauherr
Stiftung Preußischer Kulturbesitz represented by Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung

Architekten
David Chipperfield Architects, Berlin

Fertigstellung
2018

Expertisen
Wärmeschutz und Energiebilanzierung
Energiekonzepte
Bauakustik
Raumakustik

Benannt nach dem jüdischen Kunstmäzen James Simon, erhält die Berliner Museumsinsel ein neues zentrales Empfangsgebäude mit Besucherzentrum. Über die angrenzende Archäologische Promenade ist das Gebäude unterirdisch mit den Museen verbunden und wird die jährlich erwarteten zwei bis drei Millionen Besucher lenken, um die historischen Gebäude zu entlasten. Neben der üblichen Infrastruktur eines modernen Museumsbetriebs mit Garderobe, Museumsshop und Café werden in einem großen Ausstellungssaal Wechselausstellungen präsentiert sowie in einem Auditorium verschiedene Veranstaltungen angeboten.

Im Fokus standen sämtliche Aspekte der bauphysikalischen Detailberatung unter Beachtung der besonderen klimatischen Bedingungen im Ge­bäude. Es wurden spezielle strömungstechnische sowie Klima-Simulationen zur thermischen Behaglichkeit und Klimakonstanz durchgeführt. Eine weitere Herausforderung stellte das dauerhaft im drückenden Wasser liegende Untergeschoss dar, für das ein spezielles Abdichtungskonzept entwickelt wurde. Neben einer Ausführung in WU‑Beton kam im Bereich der Sonderausstellung die noch relativ neue Bauweise mit Frischbetonverbundfolie zur Anwendung. Die Architektur in Sichtbeton erforderte insbesondere im Foyer und Auditorium individuell angepasste Maßnahmen zur Optimierung der raumakustischen Verhältnisse und der Anordnung der Lautsprecher in den Foyers. Zur Realisierung eines bestmöglichen Schallschutzes wurde die über das Auditorium geführte Außentreppe entkoppelt gelagert.

Bildrechte
1 Ute Zscharnt für David Chipperfield Architects
2 Ute Zscharnt für David Chipperfield Architects
3 Ute Zscharnt für David Chipperfield Architects
4 Ute Zscharnt für David Chipperfield Architects