Wohnen am KunstCampus, Berlin

Objekttyp
Mehrfamilien-Wohngebäude

Bauherr
Groth u-Achte GmbH & CO. Kunst-Campus KG, Berlin

Architekten
léonwohlhage Gesellschaft von Architekten mbH, Berlin

Fertigstellung
2018

Expertisen
Wärmeschutz und Energiebilanzierung
Bauakustik
Raumakustik

Im früheren Niemandsland auf dem Gelände des Hamburger Bahnhofs entsteht ein neues Quartier: die Europacity. Im südlichen Teil dieses Areals erstreckt sich ein neuer Baukörper, geprägt durch die strukturierte Fassade der allseits vorgesetzten Balkone. Zusammen mit anderen Neubauten und der langen Rieckhalle, einer ehemaligen Lagerhalle, bildet er den Kunstcampus. Das Erdgeschoss wird für eine repräsentative Galerie für Kunstausstellungen vorgehalten, darüber befinden sich 120 Eigentumswohnungen. Der unterkellerte Neubau bietet zudem über 80 Tiefgaragenstellplätze.

Gemäß Vorgabe des Bauherrn waren die Standards eines KfW‑Effizienz­hauses 70 umzusetzen. Hierbei wurde das Gebäude seitens der zugelassenen KfW-Sachverständigen von Müller-BBM umfassend von der Antragstellung bis zur Ausfertigung der erforderlichen Bescheinigungen begleitet. Die Kunstgalerie stellt hinsichtlich des sommerlichen Wärmeschutzes eine besondere Herausforderung dar, weil die Exponate sowohl von innen als auch von außen zu betrachten sein sollen. Daher kamen ein außen- und/oder innenliegender Sonnenschutz bzw. eine Sonnenschutzverglasung, die das einfallende Tageslicht verfälschen, für die Galerienutzung nicht in Frage. Als geeignete Maßnahme wurde hier eine erhöhte Nachtlüftung über öffenbare Oberlichtfenster gewählt. Durch die verschiedenen anspruchsvollen Nutzungen im Gebäude (Kunstgalerie im Erdgeschoss und darüber befindliche Wohnungen) ergaben sich besondere Anforderungen hinsichtlich des Schallschutzes. Mit entsprechend dimensionierten baulichen Maßnahmen wurde im gesamten Neubau ein hochwertiger schalltechnischer Standard umgesetzt.

Bildrechte
1 Christian Richter
2 Christian Richter
3 Christian Richter